Kaufobjekte

Ein Maklervertrag ist ein wichtiger Schritt im Immobilienkauf und regelt die Zusammenarbeit zwischen dir und dem Makler. Hier sind die Hauptgründe, warum du einen Maklervertrag abschließen solltest:

• Klare Regelungen: Der Vertrag definiert die Aufgaben des Maklers und deine Verpflichtungen als Käufer.
• Verbindlichkeit: Nur mit einem Maklervertrag ist der Makler verpflichtet, dich in vollem Umfang zu betreuen und deine Interessen zu vertreten.
• Vergütung: Wichtig zu wissen: Der Makler wird erst bei Kaufabschluss bezahlt. Bei Besichtigungen oder vor Vertragsunterzeichnung fallen keine Kosten für dich an. Das entsteht Transparenz und nimmt potenziellen Käufern die Sorge, dass sofortige finanzielle Verpflichtungen entstehen.

Ein Immobilienkauf besteht typischerweise aus mehreren Schritten:

1. Bedarfsermittlung und Immobiliensuche:
   1. Kläre, was du genau suchst (z. B. Lage, Größe, Ausstattung, Budget).
   2. Suche in Immobilienportalen, Zeitungen oder mit Hilfe eines Maklers.
   3. Vereinbare Besichtigungstermine und prüfe die Angebote kritisch.
2. Finanzierung klären:
   1. Lasse deine Bonität durch deine Bank prüfen.
   2. Hole eine Finanzierungszusage oder ein Finanzierungszertifikat (“Kreditvorentscheidung”) ein.
   3. Plane die Nebenkosten (Grunderwerbsteuer, Notarkosten, Maklerprovision etc.) fest mit ein.
3. Kaufangebot und Verhandlungen:
   1. Gebe ein verbindliches Angebot ab und verhandle eventuell über den Preis.
   2. Der Makler klärt alle weiteren Schritte mit dem Notar und sorgt dafür, dass alle relevanten Daten und Informationen korrekt in den Kaufvertrag einfließen.
4. Kaufvertrag und Notartermin:
   1. Der Kaufvertrag wird vom Notar erstellt, basierend auf den Informationen, die der Makler bereitstellt.
   2. Die Zeit für die Prüfung des Vertragsentwurfs hängt davon ab, ob mindestens eine der Parteien gewerblich handelt:
      1. Handelt eine Partei gewerblich (z. B. ein Bauträger), muss dir der Vertrag mindestens 14 Tage vor dem Notartermin vorliegen.
      2. Sind beide Parteien Endverbraucher, kann der Notartermin auch kurzfristig vereinbart werden.
   3. Beim Termin wird der Vertrag vorgelesen, besprochen und dann unterschrieben.
5. Zahlung und Übergabe:
   1. Nachdem der Kaufvertrag notariell beurkundet ist, werden die restlichen Schritte eingeleitet (z. B. Grundschulden eintragen, Kaufpreiszahlung).
   2. Nach der Kaufpreiszahlung erfolgt die Übergabe der Immobilie.

Ein Immobilienmakler unterstützt dich in allen Phasen des Kaufprozesses und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Konkret übernimmt er folgende Aufgaben:

• Unterstützung und Organisation:
  • Koordination zwischen Käufern und Verkäufern.
  • Klärung aller Details mit dem Notar, damit der Kaufvertrag vollständig und korrekt erstellt wird.
  • Bereitstellung aller notwendigen Informationen und Unterlagen (z. B. Grundbuchauszug, Lageplan, Energieausweis).

Neben dem Kaufpreis fallen folgende Nebenkosten an:

1. Grunderwerbsteuer: Diese variiert je nach Bundesland zwischen 3,5 % und 6,5 %.
2. Notarkosten: Für die Beurkundung des Vertrags und den Grundbucheintrag liegen die Kosten bei ca. 1,5 %–2 %.
3. Maklerprovision: Oft beträgt die Provision 3–7 % des Kaufpreises (wird meist 50/50 zwischen Käufer und Verkäufer geteilt).
4. Umzugskosten: Plane auch eventuelle Renovierungskosten oder den Umzug ein.

Eine Finanzierungsbestätigung (auch Vorab-Zusage) ist ein Schriftstück deiner Bank. Es bescheinigt, dass die Bank bereit ist, den Kaufpreis durch einen Kredit zu finanzieren.

• Warum notwendig? Viele Verkäufer verlangen diese Bestätigung, um sicherzugehen, dass der Kauf ernsthaft finanziell abgesichert ist.
• Wann einholen? Idealerweise bereits vor der Immobiliensuche, damit du keine Zeit verlierst.

Der Notartermin ist ein zentraler Schritt im Kaufprozess. Folgendes passiert:

• Vorbereitung: Der Notar schickt dir den Vertragsentwurf mindestens 14 Tage vor dem Termin. Lies diesen gründlich durch oder lass ihn von einem Experten prüfen.
• Beurkundung: Der Notar liest den Kaufvertrag vor, beantwortet offene Fragen und klärt beide Parteien vollständig auf.
• Unterschrift: Sobald alle einverstanden sind, wird der Vertrag unterzeichnet.
• Weiteres: Der Notar kümmert sich im Anschluss um den Grundbucheintrag und die Kaufpreisfälligkeit.

1. Vertragsprüfung: Du hast mindestens 14 Tage Zeit, den Notarvertrag zu prüfen, wenn eine Partei gewerblich handelt.
2. Kaufpreiszahlung: Meist ist der Kaufpreis 4–6 Wochen nach der Unterzeichnung fällig.
3. Umzugsplanung: Plane rechtzeitig, da du Übergabetermine und Renovierungsarbeiten einhalten musst.

Die Dauer variiert je nach Situation:

• Die Immobiliensuche kann von wenigen Wochen bis hin zu mehreren Monaten dauern.
• Die Finanzierung benötigt in der Regel 1–2 Wochen.
• Vom Notartermin bis zur Übergabe der Immobilie dauert es meist 6–8 Wochen.

• Mängel an der Immobilie: Überprüfe die Immobilie vor dem Kauf gründlich. Es kann versteckte Mängel geben, die dir nicht sofort auffallen. Es ist auch ratsam, einen Profi (Bauingenieur o. Ä.) zur Inspektion hinzuzuziehen.
• Finanzierungsrisiko: Achte darauf, dass deine finanzielle Situation stabil bleibt und du dir die monatlichen Raten langfristig leisten kannst.
• Preisentwicklung: Immobilienpreise können schwanken. Investiere in eine Immobilie, die dir nicht nur jetzt, sondern auch langfristig gefällt und geschätzt wird.
• Rechtsfragen: Stelle sicher, dass alle notwendigen Genehmigungen und Unterlagen vorhanden sind und dass es keine offenen rechtlichen Fragen gibt. Ein erfahrener Makler oder Notar kann hierbei unterstützen.

• Baukindergeld: In einigen Ländern gibt es finanzielle Unterstützungen für Familien oder junge Käufer, die eine Immobilie erwerben möchten. Informiere dich über lokale Programme.
• KfW-Förderprogramme: Die KfW Bank bietet verschiedene Förderprogramme für energieeffizientes Bauen und Sanieren. Prüfe, ob du dafür in Frage kommst.
• Zinsvergünstigte Darlehen: Einige Banken bieten spezielle Kredite mit niedrigeren Zinssätzen für bestimmte Gruppen an (z. B. Erstkäufer, Familien).

• Hausgeld: Informiere dich über die Höhe des Hausgelds, das monatlich für Instandhaltung, Wartung und Verwaltung der gemeinschaftlichen Anlagen zu zahlen ist.
• Teilungserklärung: Lies die Teilungserklärung und die Gemeinschaftsordnung sorgfältig, um deine Rechte und Pflichten zu verstehen.
• Rücklagen: Prüfe, ob ausreichende Rücklagen für zukünftige Reparaturen vorhanden sind, um unerwartete Kosten zu vermeiden.
• Wohnungseigentümergemeinschaft: Überprüfe den bisherigen Verlauf von Eigentümerversammlungen und den Zustand der Gemeinschaft.

• Marktanalyse: Schauen auf vergleichbare Immobilien in der Umgebung – was haben ähnliche Objekte in der Nähe kürzlich gekostet?
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